
Im Mittelpunkt
steht die Interaktion zwischen Mensch und Pferd
Sämtliche Aktivitäten mit und rund um das Pferd werden therapeutisch genutzt. Reittherapie wirkt dabei ganzheitlich, auf alle Facetten des Menschen, auf Körper-Geist-Seele, und es wird gezielt danach geschaut, was der Mensch benötigt und was er vor allem noch alles kann.
Ein wichtiger Aspekt ist die Kommunikation mit dem Pferd, es nimmt intuitiv Stimmungen wahr und fängt nonverbale Signale auf wie Blicke, Gesten, Bewegungen und Berührungen. Studien haben gezeigt, dass die bloße Anwesenheit von Tieren die Herzfrequenz erniedrigt und den Blutdruck senkt. Die Stimmung des Menschen wird aufgehellt, depressive Phasen können sich verbessern. Nicht zuletzt haben Tiere und somit auch Pferde eine „Eisbrecher-Funktion“, man kommt über sie und mit ihnen ins Gespräch.
Das ausgebildete Pferd
ordnet sich dem Menschen unter
Es will aber dafür ruhig und sicher vom Menschen geleitet werden. Wenn alles stimmt und das Pferd ohne Halfter und Strick einem plötzlich nachläuft und die Führungsrolle des Menschen fraglos akzeptiert, ist dies ein magischer Moment. Ihn zu beschreiben ist schwer, man muss es erleben, und mir purzelt auch noch nach Jahren hin und wieder eine Träne dabei aus den Augen.


Reiten und Reittherapie
harmonisieren Körper und Geist des Menschen
Die Atmung wird ruhiger und Verkrampfungen können sich lösen. Der wiegende Schritt-Rhythmus des Pferdes aktiviert außerdem bestimmte Hirnareale und wirkt sich positiv auf die Muskulatur des Menschen aus. Hypotone Muskeln, also zu schlaffe Muskeln, werden aktiviert, hypertone, also zu angespannte Muskeln, werden gelockert.
Vor Beginn der Reittherapie sollte aber unbedingt der behandelnde Arzt/Ärztin oder Psychotherapeut/in davon in Kenntnis gesetzt werden und er/sie sollte aus medizinischen Gründen keine Einwände dagegen haben.
Leider bezahlen die allermeisten Krankenkassen keine Reittherapie!